Spielerei

Mittwoch, 4. Juli 2007

Wenn einer eine Reise tut

Heute morgen bin ich dem internationalen Terror zum Opfer gefallen.
Der Konflikt zwischen Bürgerpflicht und ignoranter Gelassenheit hat mich mehrere Minuten gefesselt und schliesslich habe ich das herrenlose Gepäck dann doch gemeldet. Es handelte sich um zwei Rucksäcke im Armeestil zugedeckt mit einer Jacke. Perfide Tarnung oder der Hinweis: "bin nicht weit weg und mein Geld hab ich dabei, um mir einen Kafee zu holen"? Nachdem auch nach einiger Zeit nichts passierte und keine Menschen ohne Jacke zu sehen waren, ging ich mir selber einen Kakao holen und mal einen Bahnmitarbeiter ansprechen.
Als die Security dann zeitgleich mit mir wieder an der Bank des Bösen vorbeikam, war alles wieder weg und eine Regionalbahn verließ den Bahnhof. Falscher Alarm.
Spruch des Tages: Hier wird einfach zu wenig geklaut - Originalzitat des einen Security-Menschen.
Klingt krass, hat aber hundertprozentig etwas sehr pragmatisch richtiges. Wenn klar wäre, daß das Gepäck geplündert würde, würde niemand seine Habe unbeaufsichtigt lassen. Allerdings würde ich dann auch der Security (sofern es sie dann überhaupt gäbe) ordentlich Dampf machen wollen, da sie ja offensichtlich ihren Job nicht richtig machen.
So hat alles seine zwei Seiten.

Nachlese:
Bin beim Lesen eines Artikels über Götz Alsmann über ein Wort gestolpert, daß ich anders geschrieben hätte.
Daher meine Frage des Tages:
Wie schreibt man das Hauptwort zu spontan sein?
Auflösung (und mich hat das e gestört):
Spon|ta|ne|i|tät, (seltener:) Spon|ta|ni|tät, die

2 Kommentare:

Moritz hat gesagt…

Falscher Alarm oder vielleicht nun doch geklaut...?

Und der Dieb hat dir damit ggf. das Leben gerettet, wenn was explosives drin war.

Das Berufsrisiko von Dieben hat sich jedenfalls erhöht.

uwEE hat gesagt…

Jo, ich beschäftige auch schon Subunternehmer, statt selbst zu klauen ;)