Spielerei

Dienstag, 31. Juli 2007

Wege zum Glück

Wann haben Sie das letzte mal Wolken am Himmel beobachtet?
Einfach nur in den Himmel schauen und sich von vorbeiwehenden Formen inspirieren lassen. Mal alles um sich herum vergessen und sich treiben lassen. Wirklich einfach, aber wirkungsvoll.
Habe mich so wegtrudeln lassen, daß ich diesmal noch nicht einmal ein Photo gemacht habe. Ein 10-Minuten-Urlaub der besonderen Art.

Montag, 30. Juli 2007

Religion und Wissenschaft

Religion = Wissen zu Glauben
Wissenschaft = Glauben zu Wissen

Frei nach A. O. Weber - gefunden in "Ohne Maulkorb" - erstmalig erschienen 1904 (meine Ausgabe stammt von 1919)

Hab dieses Buch aus dem Keller meiner Eltern gerettet, weil die Kreatur auf dem Einband mich faszinierte. Hab heute nach Jahren das erste mal drin geblättert und obiges gefunden.
PS: Nicht zu lang auf das Bild schauen, ist etwas viel zu unscharf.

Sonntag, 29. Juli 2007

Reichstag Berlin

Die heutige Tour haben wir als Touristen verkleidet absolviert. In der eigenen Stadt mit Kamera in der Hand um Sehenswürdigleiten schleichen ist schon irgendwie merkwürdig. Aber Berlin ist meine Stadt und sie interessiert mich.

Begonnen hat alles mit einem Werbespot in dem vom Persil-Schiff die Rede war. In der letztlich begründeten Hoffnung auf kleine Give-Aways - äh früher hätte man wohl Werbegeschenke gesagt - und interessante Eindrücke sind wir einfach mal losgefahren.
Auf dem Schiff gab es viele Details zur Geschichte des Waschmittels, einige Riechspiele und die Kinder haben schmutziges Wasser eigenhändig sauber gezaubert. Zum Abschluß gab es niedliche Kuschel-Mäuse und natürlich eine Waschmittelprobe.

Da der Reichstag in Sichtweite und das Wetter nicht so berauschend war, entstand die Idee in die Kuppel des Reichtags zu gehen (in der Hoffnung, daß die Schlange am Eingang nicht so lang sei).
Große Überraschung: Es gibt einen Seiteneingang für Familien mit Kindern und Gehandicapten. Ich finde dieses Wort viel besser, als behindert! Das haben wir "hinter" dem Reichstag an einem Infostand erfahren, als wir uns ein paar Faltblätter geholt haben. Es hat ca 15 Minuten bis zur Dachterasse gedauert (inkl. Sicherheitsschleuse und warten auf den Fahrstuhl). Unter Impressionen auf der rechten Seite unten gibt es weitere Bilder.
Abschliessend sei noch die Umgebungskarte empfohlen.

Fundstück der Woche:
Am Schiffbauerdamm gibt es ein merkwürdiges Loch in einer Fassade. Es ist genauer ein schmaler Zwischenraum zwischen zwei Häusern, der mit Beton verkleidet ist - bis auf ein schmales Loch am unteren Ende. Ein Blick in den Eingang zeigt einen zugemüllten Schacht an dessen Ende weiteres Graffiti existiert. Es gibt kein noch so eckliges Loch, zu dem es nicht irgendwann einen Menschen gibt, der hineinkriechen will. Eine ungewöhnliche Form urbaner Schätze.
Und: Die Beschriftung "dhp the book." und "get it -->" sind ein gutes Marketing für ein Loch.


Nachtrag: Als wir dann ein Weile im Hauptbahnhof waren (Essen bei den "goldenen Bögen"), gab es eine Absperrung, ca 3 Meter breit und entlang der Brüstung im Untergeschoß 2. Der Bahnsteig darunter war komplett geräumt und ebenfalls gesperrt. Oben stand alle 3-5 Meter ein Polizist oder eine Polizistin. Die Nachfrage ergab: Irgend so ein Depp hat wieder seine Koffer unbeaufsichtigt gelassen.

Dazu passend: Was ist der Unterschied zwischen Touristen und Terroristen?
Antwort: Terroristen haben Sympathisanten!

Samstag, 28. Juli 2007

Trockenheit

Schwitzenden Angesichts
Mit trocknem Hals
Rinnt von hinnen
Klebriges Nichts
Aus süßem Salz
Von des Hauptes Zinnen

Freitag, 27. Juli 2007

Rettungshubschrauber

Am Innsbrucker Platz gibt es eine kleine Wiese, die von hohen Hecken und Bäumen umstanden ist. Mittendrin war ein gelbes Überraschungsei zu finden: Der ADAC-Hubschrauber "Christoph 31". Meinen allergrößten Respekt an den Piloten. Passend dazu stand auf der Busspur ein Streifenwagen der Polizei. Es gab aber sonst nichts zu sehen.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Endlich Freitag

OK, eigentlich sind es noch ca 30 Minuten, aber ich hab mich schon lange nicht mehr so auf's Wochenende gefreut. Nicht, daß der morgige Arbeitstag (nur weil es ein Freitag ist) früher beendet wäre oder daß ich morgen faulenzen könnte ... aber was sind schon 8 Stunden ...

Und ich hatte keinen neuen Spam-Kommentar, obwohl ich gestern keinen Eintrag veröffentlicht habe ;)

Dienstag, 24. Juli 2007

Bahnhof Berlin Südkreuz


Am Bahnhof Berlin Südkreuz gibt es eine merkwürdige Veränderung. Am Parkhauseingang Süd auf der "Rückseite" des Bahnhofs werden an die moderne stählerne Fassade Teile alten Gemäuers angeklebt. Üblicherweise werden an historische Gebäude neue angebaut. Hier scheint es umgekehrt zu sein. Das wird den häßlichen Bahnhof nicht wirklich besser machen, aber bin mal gespannt wie es wirkt, wenn es fertig ist.
Frage des Tages: Was sind das für Teile?
Vermutung: Es soll evtl. an den vorher dort befindlichen alten Bahnhof erinnern.
Na mal sehen, ob ich morgen einen weiteren Hinweis finden kann.

Gullydeckel

Beim Stöbern in den Pressemeldungen der Berliner Polizei habe ich mehrere Einträge über geklaute Gullydeckel gefunden. Wie armselig ist das denn bitte schön!?
Die Deckel werden bei Schrottplätzen als Altmetall verkauft. Laut Berliner Morgenpost bringt so ein Deckel 6 Euro.
Tut mir Leid, aber wer das macht gehört mit den von ihm geklauten Deckeln erschlagen.
Und der skrupellose Schrotthehler, der die Dinger entgegennimmt gehört mit dem erschlagenen Typen verprügelt bis er lacht.
Wobei ich zugeben muß, daß mir die neuen Berliner Gullydeckel wirklich gut gefallen.

Montag, 23. Juli 2007

Unfall am Innsbrucker Platz


Großeinsatz am Innsbrucker Platz. Mindestens zwei Feuerwehrfahrzeuge und zwei Polizeifahrzeuge mitten auf der Kreuzung. Gaffer gehören ins Gefängnis, daher habe ich nur schnell ein Photo gemacht und mich auf die Pressemitteilungen der Berliner Polizei verlassen ... und prompt nichts gefunden.
Wünschenswerter Weise war es nur reichlich Sachschaden und evtl. eine Ölspur, kein Personenschaden.
Weiß jemand mehr?

Nachtrag: Heute war immerhin noch ein vorne rechts ziemlich verbeultes Auto und eine verzuckerte Öl-/Benzinspur. Damit dürfte der Einsatz der Feuerwehr zumindest teilweise erklärt sein.

Sonntag, 22. Juli 2007

Freizeit

Heute hab ich nach langer Zeit mal wieder etwas für mich privat programmiert. Dazu gab es mich einen Tag lang nur zum Ansehen. Vor wenigen Minuten habe ich das Tagesziel erreicht. Die nächsten Schritte sind Optimierungen. Funktionieren tut es schon sehr schön. Mal sehen, wann ich dazu kommen werde.
Jetzt bin ich erstmal fertig - so richtig - also: Gute Nacht

Samstag, 21. Juli 2007

Inspiration

Formen
Tip des Tages: Einfach mal auf den Fußboden legen und zur Decke schauen.
Erstens ist es entspannend, zweitens gibt es inspirierende neue Sichten. Obiges Bild ist der Versuch meiner hoffnungslos überforderten Digitalkamera es meinen Augen nachzumachen diese Szene einzufangen. Tja, falls sich mal ein Sponsor findet, wäre eine richtige Photoausrüstung mein nächster großer Wunsch.

Freitag, 20. Juli 2007

Nochmal Zähne

Wie gestern schon angekündigt war heute der zweite Große dran. Zahnoperation(en).
Der Zaubersaft mit dem Narkosemittel wirkte nicht einschläfernde, sondern - wie normal üblich - beruhigend. Noch bei Bewußtsein ging es auf die Behandlungsliege. Dank Drogen aber alles locker - kein Problem.
Wieder mußte ein Zahn dran glauben. Glücklicherweise war aber weniger zu machen, als vorher "geplant".
Das Aufwachen gestaltete sich zu einer noch größeren Geduldsprobe, als gestern. Junior zwei ist richtig aggressiv geworden. Geh weg, Hau ab, Laß mich in Ruhe! Dabei hat er sich gewunden und um sich geschlagen. Nur loslassen oder größeren Abstand nehmen war nicht drin. Er saß noch benebelt und gummischlapp auf dem Bettchen im Aufwachraum. Für mich waren das die schlimmsten Minuten mit meinem Sohn, die es bisher gab. Es hat sich angefühlt, als ob es dreieinhalb Ewigkeiten gedauert hat. Irgendwann wollte er nurnoch raus.
Es gab dann einige lichte Momente, die vorgaukelten: Bin erwacht. Aber denkste.
Während der Busfahrt fragte er immer wieder nach der Endhaltestelle der Hinfahrt, weil wir doch zum Arzt wollten. Die Fahrt dauerte eine Stunde und ich habe es mehrmals erklären müssen. Zwischenzeitlich ist er dann so schlapp geworden, daß ich ihn stützen mußte, damit er mir nicht zusammenbricht. So lange hat es gestern nicht gedauert.
Hier zeigte sich mal wieder, daß die beiden absolut gegensätzlich sind. Was beim einen funktioniert, geht beim anderen schief. Was der eine will, lehnt der andere ab.
Dies sei gleich eine Warnung an alle Eltern, die mit ihren Kindern zu einer Zahnoperation müssen. Die OP ist ein Klacks, die Nachwehen dagegen eine echte Herrausforderung. Wobei die kleinen Geister eben nicht für rationales zugänglich sind. Ihr Wille ist die einzige treibende Kraft. Und bekommen sie ihren Willen nicht, kommt es zu Extremen.
Busfahren ist besser, als Autofahren, wenn man allein ist. Allerdings muß man dann die Blicke und das Unverständnis der Mitfahrer aushalten.
Es dauerte drei Stunden bis er wieder normal war.

Anmerkung: Ich nenne beide Zwerge Großer, weil mich das immer genervt hat, wenn ich mit Kleiner angeredet wurde. Ausserdem gibt es Kraft und Selbstbewußt sein, wenn man nicht permanent kleingeredet wird.

Zum Abschluß des Tages gab es noch ein Eichhörnchen, welches erst auf uns zu kam, um dann über uns im Baum sitzen zu bleiben.

Donnerstag, 19. Juli 2007

Zahnlos

Wie bereits angekündigt war heute die zahnärztliche Behandlung des Großen fällig. Um 7 Uhr morgens das letzte Mal Essen, danach nur Wasser und ab 11 Uhr nichts mehr.
Wir waren in der Stadt unterwegs, sind Straßenbahn gefahren. Einfach irgendwohin. In unserem Fall die M2 vom Alexanderplatz nach Heinersdorf. Das war eine gute Ablenkungsstrategie.
Nach ein paar Minuten auf dem Spielplatz ging es dann zum Arzt. Erstmal alle Spielzeuge im Wartezimmer durchgespielt und es kam endlich der Zaubertrank, der nach wenigen Minuten wirkte. Der Narkosearzt war erstaunt wie gut er wirkte.
Normalerweise dämmern die Kinder nur weg. Meines schlief schnarchend.
Ich bin im Wartezimmer auch eingeschlafen - ganz ohne Trank.
Jetzt kommt der schlimmste Teil:
"Nicht wundern, daß da Blut aus Nase und Mund läuft ist normal" Schock
Es mußten zwei Zähne gezogen werden, zahlreiche überkront und er hatte einen Schlauch in der Nase (im Mund haben ja die Zahnärzte gearbeitet). So gesehen, also schon normal. Für einen Vater, der sein Kind verkabelt sowie mit einer Kanüle im Arm, ausgeschaltet, aus Mund und Nase blutend röcheln hört - nicht.
Nach einiger Zeit driftete er stückweise zurück ins Sein. Natürlich weinte er. Die erste Frage, die klar herauskam: Wo sind wir hier?
Er hat nicht mitbekommen, daß seine Behandlung schon war.
Geduld, Geduld, Geduld.
Naseputzen, Trinken, Mundausspülen ... Alles nach langem Zuspruch und viel Kuscheln.
Zuhause angekommen, gab es sein Lieblingsgericht: Nudeln mit roter Soße, danach Eis von Vanille - jeweils gleich zwei Portionen.
Wenn er morgen dann wieder nur jeweils eine Portion ißt, ist alles wieder beim Alten.
Aber morgen ist ja der Andere dran ...

Mittwoch, 18. Juli 2007

vorkoddnbiddö

Auf der Bahnfahrt von Hamburg zurück nach Berlin gab es eine ganz besondere Einlage. Statt dem üblichen runtergeleierten "Noch jemand zugestiegen?", kam heute ein gut gelaunter Mann durch den Zug und ging individuell auf jeden Fahrgast ein. Für jeden einen kleinen Spruch, einen Witz oder eine schmunzelnmachende Bemerkung. Jede Reihe, die abgefertigt war, hatte plötzlich ein Gesprächsthema und es war richtig Stimmung im Zug. Da war der Umstand, daß der Zug beim Losfahren bereits 5 Minuten Verspätung hatte, leicht verdrängt.
So macht Bahnfahren wieder Laune.

Dienstag, 17. Juli 2007

mip-mip-mip

Frage: Aus welchem Buch stammt das obige Zitat?
Hinweis: Es ist die "Unterhaltung" von Fröschen.
Wie kann ich mir das behalten und den Rest des Buches vergessen?

Könnte das aus "Trucker, Wühler, Flügel" von Terry Pratchett stammen?

Oder doch aus einem von Douglas Adams? Aber ziemlich sicher nicht aus "Per Anhalter durch die Galaxis" ...

Warum stehen eigentlich nicht alle meine Bücher im Schrank?
Muß wohl auf dem Dachboden stehen ... naja, heute gehe ich da nicht mehr rauf.
Ich werde versuchen das Buch zu finden und hier die Lösung angeben.
Schon komisch, was einem so von Zeit zu Zeit durch den Kopf geht.

Sachdienliche Hinweise auf die mip-mip-mip Frage bitte in den Kommentaren hinterlassen, dann spar ich mir das Suchen.

Montag, 16. Juli 2007

Treppenwitz

Ein Mann rennt treppauf
Im Dauerlauf
Schnürsenkel auf

Ein Mann fällt treppab
Im Trab
Schnürsenkel ab

Moral:
Tritt ein Mann auf die Schlaufen
Ohne zu verschnaufen
Dumm gelaufen 

Sonntag, 15. Juli 2007

Biosphäre Potsdam

Gottesanbeterin
Um der Hitze zu entfliehen und weil es schon lange geplant war, sind wir heute in die Biosphäre Potsdam gefahren. Es war nicht wirklich heiß, aber die Luftfeuchtigkeit war extrem hoch. Das Wasser floß von den Wänden in Form eines Wasserfalls und von den Köpfen in Form von salzigen Strömen. Wer schonmal im Regenwaldhaus in Hannover war, wird hier enttäuscht sein. Der Bewuchs läßt immer wieder die zur Befestigung verwendeten Drahtgitter und reichlich Beton durchscheinen. Der Versuch das ganze mit Käptn Nemo und einem kleinen Quiz mit mehreren Info-Stationen aufzupeppen ist nur halbherzig gelungen. Einige der Stationen waren noch dazu kaputt, so daß man auf die leichten Kinderfragen ausweichen mußte, selbst wenn man sich als vermeindlich Erwachsener mehr gefordert hätte. Diese waren auf Papschildern in Brusthöhe eines 5 jährigen Angebracht und entsprechend altersgerecht.
Beispiel-Frage: Womit atmen Fische?
Mögliche Antworten: Augen, Beine, Ohren, Lungen, Kiemen.
Wir haben die ersten drei ziemlich sicher und mit lautem Lachen ausgeschlossen. Lunge und Kiemen mußte ich erklären und dann war es auch klar. So lassen sich alle Fragen interaktiv lösen. Zusätzlich gelernte Lektion: Wissen läßt sich mittels Ausschlußverfahren erweitern.
Die beiden Tagesziele Gottesanbeterin und Kokon eines Schmetterlings gab es glücklicherweise zu sehen. Dann gab es noch einen großen Eisbecher während wir auf das künstliche Gewitter gewartet haben. Es war dann ein lauer Schauer, der da von der Decke tröpfelte.
Eine fiese Falle lauert vor dem Ausgang: Ein kleiner Shop, der mit Kindern schwer zu durchschreiten ist. Wirklich interessante Dinge. Vom Dinosaurier aus Holz, kleinen Schlangen, Krokodilen und Gummi-Spinnen bis zu Kuscheltieren aller Art.
Trotz aller negativer Kritik: Den Kindern hat es gefallen, das Personal war aufmerksam und kindgerecht freundlich.
Also doch noch ein Plus.
Weitere Bilder: Siehe Impressionen auf der rechten Seite unten.

Nachtrag und Nachruf: Das Regenwaldhaus in Hannover gibt es als solches nicht mehr. Das Gebäude wird jetzt von einem SeaLive miß/gebraucht. Wirklich Schade!

Beim wegbringen des Mietwagens habe ich wenige Meter von meiner Haustür einen blühenden Fliederbusch voller Schmetterlinge entdeckt (und im Kopfhörer I'm walking). Ein perfekter Abschluß für diesen Tag.


Einigen mag es wie mir gehen und vertippen sich und finden diesen Eintrag somit unter den Stichworten: Biospäre, Biosphere, Biospere, Bioshpäre ;)
Und: Ich würde mich über Kommentare freuen! Ist es anderen auch so ergangen? Gibt es gerade spannende Änderungen/Sonderausstellungen? Danke

Samstag, 14. Juli 2007

Fundstück der Woche

Penny
Heute hat ein Cent den Weg zu uns gefunden. Ein echter amerikanischer Cent. Nicht ganz so neu wie der abgebildete, aber gleiches Bildnis.
Frage des Tages: Was ist das für ein Gebäude auf der Rückseite?
Also der Mann auf der Vorderseite und in der Mitte der Säulen auf der Rückseite ist Abraham Lincoln. Die Münze ist zum 150. Geburtstag Lincolns kreiert worden.
Das Gebäude ist das Lincoln Memorial, welches in Washington DC steht, was erklärt warum der Präsident auch auf der Rückseite verewigt ist.
 
Das Lincoln Memorial in der National Mall, 900 Ohio Drive, SW, ist eine Anerkennung an den Präsidenten für seine Leistungen während des Bürgerkrieges 1861-1865. Inspiriert vom Parthenon in Griechenland entwarf der Architekt Henry Bacon das Gebäude. Die 36 Außensäulen repräsentieren die Anzahl der damaligen 36 Staaten bis zu Lincoln's Tod. An der Nordwand steht die Antrittsrede des 16. Präsidenten, an der Südwand die Gettysburg Ansprache. Hier steht auch die 19 Fuß (5,80m) hohe Lincoln Statue des sitzenden Präsidenten. Sie besteht aus 28 separaten Einheiten aus weißem Georgia Marmor. Oberhalb der Statue die Inschrift: "In this Temple, as in the hearts of the people, for whom he saved the Union, the memory of Abraham Lincoln is enshrined forever." Die Fertigstellung der einzelnen Elemente dauerte 4 Jahre.

Anmerkung: Interessantes zum Designer der Münze findet sich hier.

Nachtrag (Sorry, aber der muß einfach sein): Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Zebraham?

Wochenende

Es gab mal eine Zeit als Pixelgrafik der Stand der Dinge in der Computer-Spiele-Branche war. Nein, ich meine jetzt nicht die Wii, sondern wirklich Dinge aus einem echten Damals. C-64 heißt das Zauberwort. Spiele haben durch innovative Konzepte und einem gewissen Suchtfaktor bestochen. Diesem Geheimnis scheint die Wii auf der Spur zu sein. Manchmal ist weniger auch mehr.
Ich habe bis eben einige Mini-Spiele, die besagten Pixelcharme haben, kostenlos Online gegen menschliche Gegner gespielt. Absolute Suchtgefahr. Jetzt fallen mir aber wirklich die Äuglein zu.
Zwischendurch habe ich auf der gleichen Plattform noch etwas Skat gespielt. War auch schon etwas länger her, aber schliesslich haben wir in der siebten Klasse permanent Skat gespielt.
Mein Mathelehrer hat mich dann allerdings mal gebeten mich doch wenigstens nicht mit dem Rücken zu ihm hinzusetzen. Wir haben also auch im Unterricht gespielt.
Hach Schule, schön war die Zeit ... 
Anmerkung: Nein, ich war kein Streber. Ich hatte eine Menge Glück. Und Alles, nur nicht doof anstellen.

Nachtrag: Ich habe nicht an/mit einem C64 Online gespielt, sondern die Art der Spiele und deren Suchtpotential hat mich an die Zeit erinnert. War schon spät/wieder früh als ich das obige schrieb.

Donnerstag, 12. Juli 2007

282 Millionen

Heute geisterte die Geschichte eines Bankraubs im Irak durch die Medien. Ersten Meldungen zu Folge wurden 282 Million US-Dollar entwendet. Als das Bankpersonal morgens die Arbeit antreten wollte, war die Bank offen und leer. Vom Wachpersonal keine Spur. Inzwischen waren es dann wohl doch "nur" irakische Dinar.
Ich habe mich gleich gefragt, woher diese irre Summe in einer Bank im Irak kommen kann.
Trotzdem Respekt an die Täter. Die Bank ist ohne jemanden zu bedrohen oder zu verletzen ausgeräumt worden. Mal vorrausgesetzt, daß niemand zur Herrausgabe von Informationen (Safe) oder Schlüsseln erpreßt werden mußte.
Wenn ich mal die ursprüngliche Summe ansetzte, dann wäre das eine logistische Meisterleistung - noch dazu im Irak, wo es viele Kontrollpunkte und allerlei anderer Gefahren gibt.
Oceans 11 auf irakisch.
Vorrausgesetzt, die Wächter waren wirklich die Täter und nicht etwa Opfer der eigentlichen Räuber, die die Wächter haben verschwinden lassen, um den Verdacht auf sie zu lenken. Dann ziehe ich meinen Respekt ganz schnell wieder zurück.
Habe mich dann gefragt, was man als Täter mit soviel Geld machen könnte. Eigentlich fallen mir nur weitere Probleme ein:
  • Das Geld muß ausser Landes
  • Das Geld muß irgendwo sicher geparkt werden bevor es dann gewaschen werden kann.
  • Wie kann man sich ein neues Leben aufbauen ...
  • ... um dauerhaft mit dem Geld auszukommen ...
  • ... ohne sich um seine eigene Sicherheit sorgen zu müssen
Naja, da sich mir diese "Gelegenheit" nicht bietet (und sie auch nicht suche), halte ich es wie meine Entdeckung des Tages: Laaangsaam.

Leider funktionierte der Makromodus meines Handys nicht so wie erwartet, weshalb das Bild leider etwas unscharf ist. In der Realität sah es um Längen besser aus. Eine quietschgelbe Schnecke auf einem blau blitzenden Auto.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Auf den Zahn gefühlt

Ich war heute mit den Jungs beim Zahnarzt. Einem Spezialisten für Kinderzähne.
Es werden mehrere Kronen für Backenzähne und einige kleinere Stellen zu behandeln sein.
Milchzahnbackenzähne bleiben mindestens bis zum 11. Lebensjahr erhalten - daher muß es eine Behandlung geben.
Weil aber Kinderzähne klein und damit kompliziert sind und es auch nicht wirklich zumutbar ist eine stundenlange Behandlung aushalten zu müssen, werden sie narkotisiert werden müssen.
Das Risiko ist rechnerisch sehr gering und die meisten dennoch auftretenden Komplikationen sind auf genetische Faktoren zurückzuführen. Nun, mir ist nichts aus meiner Familie bekannt.
Beunruhigt bin ich dennoch.
Im Schnitt war der See 50cm tief und trotzdem ist die Kuh ertrunken.
Da ist der monetäre Schock (allein die Narkose kostet 100 Euro, pro Kind) und die zu nehmenden Urlaubstage für eine entsprechende Betreuung schon fast Nebensache.
Die Hauptursache seien die Säuren in Fruchtsäften und Schorlen. Laut Zahnarzt "schmelzen" diese Säuren im wahrsten Sinne die kleinen Zähne. Die Aussage "Zuckerfrei" bedeutet also keinesfalls Zahnfreundlich! Wir werden jetzt auf Wasser/Tee umstellen und abends eine besondere Putzminute einlegen. Tagsüber im Kinderladen putzen die Zwerge ihre Zähne gut und gründlich. Und auch gerne.
Trotzdem sind die Backenzähne kaputt.
Und ich kann ihnen nicht wirklich helfen.
Traurig und ein wenig ängstlich werde ich heute in mein Bett kriechen.

Dienstag, 10. Juli 2007

Ein Buch

Ich habe mich gehen lassen.
Mehrere Tage ist mein Blog nun ohne Eintrag geblieben. In dieser Zeit habe ich meinen ersten SPAM-Eintrag in den Kommentaren erhalten. Sollte sich das häufen, muß ich diese moderieren - garnicht lustig. So folgt also die Strafe für kurzzeitige Abwesenheit auf dem Fuße.
Ich gelobe Besserung.
Ich habe mich in der Zwischenzeit mit dem Lesen des Buches Innovation macht Schule beschäftigt. Interessante Aufbereitung zum Thema: Was ist eigentlich Innovation wirklich. Anschaulich aufbereitet macht es Appetit auf mehr.
In die Hände gefallen ist es mir durch einen Blogeintrag auf geistesblitz.de - physische "Beute" eines virtuellen Streifzugs.
Ich denke, ich werde dieses Buch irgendwann wieder in die Freiheit entlassen. Wär schon interessant zu sehen wer es noch alles gelesen hat und sich bei BookCrossing dazu gemeldet hat.

Frage des Tages: Unerwünschte Mails nennt man SPAM. Unerwünschte VoIP-Anrufe nennt man SPIT. Wie nennt man Unerwünschte Blog-Kommentare? SPoC (Spam over Comments)?

Samstag, 7. Juli 2007

Auf dem Flughafen

Flughafen Berlin Tegel


Leider hat es heute immer genau dann geregnet, als es auf die Besucherterrasse gehen sollte. Es war trotzdem toll. Zum Mittag gab's einen leckerer Entenbrustsalat mit einem ziemlich sauren Weißwein im Roten Baron. Ich mag ja lieber liebliches, aber in Kombination mit dem Fleisch und
dem Grünzeug war es ideal. Hab zum ersten Mal eine Blume gegessen - gut. Für die Kinder gab es dann noch ein Flugzeug aus Papier zum selber basteln.


Roter Baron aus Papier


Bei der kostenlosen Tombola haben wir nichts gewonnen. Freue mich natürlich, falls dann doch noch eines dieser coolen Retro-Fahrräder per Post kommt. Den auf der kleinen Bühne dargebotenen Zaubertrick mit dem zweimal durchgeschnittenen Seil, das durch zusammenknoten und dann wegzaubern der Knoten wieder heile war fand ich persönlich am beeindruckensten. Mag ein alter Hut sein, aber er war gut gemacht. Ich stand direkt daneben und habe nicht gemerkt wie getrickst wurde.

Freitag, 6. Juli 2007

Nicht in Google = Nicht Existent

Habe vorhin im Radio gehört, daß an diesem Samstag den 7.7.2007 auf dem Flughafen Berlin Tegel jede Menge los sein soll. Die Fluggesellschaften und Shops haben spezielle Angebote, es gibt Programm für Kinder und man kann kostenlos auf die Besucherterasse.
Nur leider kann ich diese Informationen nicht im Internet finden. Google schweigt sich aus. Weder Berlin.de noch Berliner Morgenpost und Tagesspiegel wollen mich nicht mit Wissen versorgen. Auf der Seite des Radiosenders findet sich auch nichts.
Nachdem die offizielle Startseite des Flughafens auch nichts brachte, hat eine Suche unter Pressemitteilungen bestätigt, daß es stattfindet (besser verstecken kann man eine Einladung wirklich nicht).
Ein paar schöne Fotos wären auch ohne Rahmenprogramm drin gewesen, aber kostenlos auf die Besucherterasse und nicht durch die Scheibe knipsen zu müssen hat etwas.
Ein bißchen schizophren ist das schon am Tag von Live Earth zu einem Flugplatz zu fahren, aber ich will ja nur gucken nicht fliegen und ich fahre mit den Öffentlichen.

Erkenntnis des Tages: Die Medien wissen nicht alles

Donnerstag, 5. Juli 2007

Umbruch


Manchmal würde ich gern aus meiner Welt ausbrechen. Dann finde ich vermeindliche Kleinigkeiten, wie diesen Mann im Kasten. Damals war mein Sohn zweieinhalb Jahre alt!
Viel Kraft allen, die sie brauchen können!

Mittwoch, 4. Juli 2007

Wenn einer eine Reise tut

Heute morgen bin ich dem internationalen Terror zum Opfer gefallen.
Der Konflikt zwischen Bürgerpflicht und ignoranter Gelassenheit hat mich mehrere Minuten gefesselt und schliesslich habe ich das herrenlose Gepäck dann doch gemeldet. Es handelte sich um zwei Rucksäcke im Armeestil zugedeckt mit einer Jacke. Perfide Tarnung oder der Hinweis: "bin nicht weit weg und mein Geld hab ich dabei, um mir einen Kafee zu holen"? Nachdem auch nach einiger Zeit nichts passierte und keine Menschen ohne Jacke zu sehen waren, ging ich mir selber einen Kakao holen und mal einen Bahnmitarbeiter ansprechen.
Als die Security dann zeitgleich mit mir wieder an der Bank des Bösen vorbeikam, war alles wieder weg und eine Regionalbahn verließ den Bahnhof. Falscher Alarm.
Spruch des Tages: Hier wird einfach zu wenig geklaut - Originalzitat des einen Security-Menschen.
Klingt krass, hat aber hundertprozentig etwas sehr pragmatisch richtiges. Wenn klar wäre, daß das Gepäck geplündert würde, würde niemand seine Habe unbeaufsichtigt lassen. Allerdings würde ich dann auch der Security (sofern es sie dann überhaupt gäbe) ordentlich Dampf machen wollen, da sie ja offensichtlich ihren Job nicht richtig machen.
So hat alles seine zwei Seiten.

Nachlese:
Bin beim Lesen eines Artikels über Götz Alsmann über ein Wort gestolpert, daß ich anders geschrieben hätte.
Daher meine Frage des Tages:
Wie schreibt man das Hauptwort zu spontan sein?
Auflösung (und mich hat das e gestört):
Spon|ta|ne|i|tät, (seltener:) Spon|ta|ni|tät, die

Dienstag, 3. Juli 2007

Streik

S-Bahn und Fernsehturm Berlin Alexanderplatz
Seit heute morgen um 5 Uhr streiken auch die Mitarbeiter der S-Bahn Berlin.
Bis vorraussichtlich 9 Uhr soll es noch gehen und dann muß es ja auch erstmal langsam wieder anlaufen. Für die meisten Pendler dürfte es dann aber eh schon zu spät sein.
Zu diesem Streik konnte es nur kommen, weil die Berliner S-Bahn GmbH seit Anfang 2007 zum Tarifgebiet der Deutschen Bahn gehört. Monokulturen und Globalisierung treffen so unverhofft auch die Berliner.
Mich heute allerdings nicht - das Fieber hat mich wieder und gegen 2:30h heute Nacht war mein Magen dann auch endlich restlos leer.
Bin mal gespannt auf morgen, denn eigentlich wollte ich mit dem ICE nach Hamburg, aber es könnte nun aus zweierlei Gründen nichts werden.
Ich mach mir jetzt erstmal einen Pfefferminztee und versuche noch etwas zu schlafen.

Sonntag, 1. Juli 2007

Viel Rauch, wenig Licht

Es war gestern sehr bewölkt und zwischen den - was ist eigentlich das Gegenteil von Regenschauer, also wenn es kurzzeitig mal nicht regnet, sonst aber doch - nennen wir es Trockenschauern war ich am Alexanderplatz zum Einkaufen. Sicher haben die Genesungswünsche von ganz unerwarteter Seite ihren Beitrag geleistet - Danke dafür.
Heute sollte gegrillt werden. Wie wahr.
Habe mir einen Rollkragenpullover und meine dicke Regenjacke angezogen und bin draußen beinahe erneut dem Fieber zum Opfer gefallen: Sommer in der Stadt - Berlin ick liebe Dir!
Diesmal ließ sich das Schwitzen also durch ausziehen kurieren.
Beim Grillen Rauch zu ertragen erwartete ich, nicht jedoch das Sitzen in Zigarillo-Wolken. Rauchen ist die Pest.
Ist es eigentlich Körperverletzung, wenn ich jedesmal wenn ich angeraucht werde mit dem Versprühen von Stinktiersekret antworten würde? Zugegeben der Vergleich hinkt (im wahrsten Wortsinne), da man von dem Sekret sicher nicht so geschädigt wird. Ich bin sicher kein militanter Nichtraucher, aber es nervt!
Rauchen gefährdet die Gesundheit - Leider dauert es zu lange, so daß andere noch mitleiden müssen!
Schade um meine Laune, das Essen war trotzdem Klasse.
Übrigens auch das im Restaurant im 2. Stock des Hotels am Alex, dessen Namen ich jetzt nicht nennen werde. Hier galt genialerweise absolutes Rauchverbot, was eine renitente denkbefreite Person nicht davon abhielt dort trotzdem zu rauchen *argh*
Kinderfreundlich, lecker und preiswertes Brunch-Buffet (a la Card hätte es auch gegeben)
Mein Seelachs in Senfsoße mit gemahlenen Senfkörnern angereichert war der Hammer.

Nachtrag: Hier gibt es noch ein schönes Bild einer Raucherlunge