Spielerei

Mittwoch, 15. August 2007

Fichtelgebirge 10/10


Auf dem Weg zur Burg Hohenberg sind wir an einer buchstäblich grünen Grenze entlanggefahren. Alle paar Meter ein einfaches weißes Schild mit der Beschriftung "Landesgrenze" - mehr nicht. Die Burg ist eine Jugendherberge und kostenlos begehbar. Mal eine lobenswerte Ausnahme (sehr) nahe an der tschechischen Grenze. In der Ritterklause gab es Böhmische Knödel und im Ort einen Hutschenreuther 2. Wahl Verkauf. Sehr schöne Sachen, sehr schöne halbe Preise.
Auf der Heimfahrt gab es einen beinahe Unfall. Wir sind vorher schonmal eine Strasse gefahren, die zweispurig bergauf und einspurig bergab ging. Die Spuren waren durch eine durchgezogene Linie getrennt. Jetzt kommt das Mißverständnis: Vor uns bergauf mehrere Lastwagen, kurzzeitig kein Gegenverkehr und ein verdammt breiter Seitenstreifen, den ich für eine solche abgetrennte Gegenspur halte! Also schere ich aus und versuche an dem LKW vorbeizukommen. Dumm nur, daß in dem Moment der Gegenverkehr in Form eines weiteren LKW über den Hügel kommt. Meine Mutter hat fast einen Herzinfarkt bekommen - was ich zuerst nicht verstand. Ist doch meine Spur. Denkste. Gerade noch rechtzeitig sehe ich, daß sich die Spur verengt und doch nur ein Seitenstreifen ist. Der andere Fahrer hat mich jetzt auch gesehen und macht eine Ausweichbewegung. Ich bremse und falle soweit zurück, daß ich wieder meinen Platz hinter dem LKW finde. Voll Adrenalin fahre ich hellwach aber schön mit 60 hinter meinem Lastwagen her.
Am liebsten wäre ich gleich in mein Bett verschwunden, aber es stand noch das Grün also Grillen mit den Gastgebern an und die Jungs sind so stinkig wie schon lange nicht mehr.

Alles gut gegangen. Sehr schöner Abend, die Jungs wie ausgewechselt und endlich ein vernünftiges dunkles Bier (Kulmbacher).

Ende gut - Alles gut

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