Spielerei

Donnerstag, 8. Mai 2008

Paris

Für alle, die schon auf den überfälligen Reisebericht zur Paris-Kurzreise vom 30.4.2008 bis zum 2.5.2008 warten: Ich liege grad mit Sonnenbrille im abgedunkelten Zimmer mit Fieber und Kopfschmerzen (weil mein eines Nasenloch absolut zu ist) und jetzt auch noch Halsschmerzen ... kurz: Es wird noch ein paar Tage dauern, da ich nicht wirklich lange in helles Licht (also auch Monitor) schauen kann.

Als Vorgeschmack sei hier mal der wirklich beeindruckende Eiffel-Turm erwähnt. Ich hatte das Glück nur eine halbe Stunde am unteren Eingang warten zu müssen. Wie sich schnell herausstellte, weil man dort bis in die zweite Etage (hundert und X Meter) zu Fuß gehen mußte. Ok, es war dann auch etwas billiger - noch dazu hatte ich mich am Tag vorher rasiert und wurde als "-25" (also unter 25) eingeschätzt, was nochmal ein paar Taler gespart hat.

Der Blick von der ersten Etage auf die Schlangen unten zeigt, daß andere noch ganz andere Wartezeiten vor sich hatten. Man beachte, daß sich die Schlange in fein gefalteten Gattern (wie man sie von Vergnügungsparks kennt) oben links, optisch getrennt durch die Sicherheitsschleuse, in einer weitläufigen Schleife bis zum diagonal gegenüber befindlichen Fuß und großzügig wieder zurück erstreckt. Nicht zu verwechseln mit der relativ kurzen (seit meinem Eintreffen um stolze 25% gewachsenen) Schlange an der linken Seite (die in der Bildmitte mit der anderen einen Knoten zu bilden scheint), die direkt zum von mir erklommenen Fuß führt.

Tips: Man sollte rechtzeitig vor der Eröffnung (9:30!?) da sein.
Wir waren gegen 10:30 dort und viel später sollte man nicht kommen.
Auf jeden Fall einen Schal mitnehmen.
Da man im zweiten Stock vor den dort fahrenden Fahrstühlen mehrere zig Minuten heftigen Winden ausgesetzt wird (darauf schiebe ich auch mal meine Erkrankung, obwohl ich eine Snowboardjacke und einen Rollkragen-Vliespullover an hatte)
Postkarte von unten (besser von Notre Dame oder weit weg vom Turm) mitnehmen
In dem kleinen Laden im ersten Stock kostet die Karte 1,50 Euro(!) während sie mit zunehmenden Abstand immer billiger wird. Im Souvenirladen nähe Notre Dame kostete sie noch 20 Cent. Die Karte braucht man, um im kleinen Postamt (ebenfalls 1. Stock) den begehrten Poststempel vom Eiffel-Turm zu bekommen. Das Postamt war erstaunlich leer und die Karte wurde vor den Augen des keuchenden Touristen (Treppen sei Dank) gleich gestempelt. Porto nach Deutschland 65 Cent.

Nach dem Abstieg war ich so voll mit Adrenalin und Endorphinen, daß ich vor lauter Aufregung gar nicht mehr aufhören konnte zu plappern. Einmalig.

Nachtrag: Der Eintritt belief sich auf 7,30 Euro für Treppensteiger unter 25 ;) und auch für den doppelten Preis, wären die Schlangen nicht geringer.

Urteil: Preis extrem fair!
Erlebnis: Unschlagbar!
Einschränkung: Lange Wartezeiten.

Sonntag, 4. Mai 2008

U55 - Bundestag


Dieses Schild steht am Eingang zur neuen (noch nicht eröffneten) U-Bahnlinie U55 am Bahnhof Bundestag. Diese absolut schwachsinnige Geldverschwendungs-Röhre, die vom Hauptbahnhof über Bundestag bis zum Pariser Platz (Brandenburger Tor) fährt, scheint nach dem Prinzip hinter obigem Schild gebaut zu sein. Einbahnstrasse in die Sackgasse mit absolutem Halteverbot. Also Stur ohne Halte- oder Wendemöglichkeit gegen die Wand.
Hallo ist da draußen noch einer wach!?
Ich kann nur jedem Touristen empfehlen am Hauptbahnhof in den M85 zu steigen, sich nach oben (vorne) zu setzen und die gleiche Strecke wie die U-Bahn - nur überirdisch - zurückzulegen. Dann sieht man neben dem Kanzleramt, dem Reichstag auch das Brandenburger Tor und wenn man gerne möchte, kann man gleich zum Potsdamer Platz durchfahren. Welcher Voll-Honk würde stattdessen einen Tunnel nehmen?
Ach ja: Ohne obligatorische Photo-Pause könnte man das auch zu Fuß in wenigen Minuten schaffen.
Vielleicht hat dieser häßliche teure Beton-Keller ja noch eine Zukunft als Konzertsaal. Derzeit läuft dort die Zauberflöte von Mozart in einer sehr modernen Version. Ja richtig gelesen: Im zukünftigen Bahnhof. Die Aufführung ist extrem empfehlenswert.
Es war ein toller Abend. Ein Teil des Chores saß hinter uns (bis zum Einsatz als normale Besucher getarnt) und die Aufführung fand auf dem Bahnsteig direkt vor unserer Nase statt - Plätze in der ersten Reihe.

Freitag, 2. Mai 2008

Franz Müntefering

Beim Warten auf den Flieger heimwärts, lief doch glatt der Ex-Vize-Kanzlerin Franz vorüber. So schnell war natürlich eine vernüftige Nahaufnahme nicht möglich. Die markante Silhouette ist aber auch so zu erkennen:

Aus der gleichen Maschine entfleuchte dann noch Udo Walz.

Mehr zum Kurzurlaub in Paris, zu dessen Abschluß der heutige Tag gehörte, demnächst. Für heute reicht es erstmal.